Streets of Patan

Die zahlreichen Graffitis im Altstadtviertel Patan bilden einen wunderbaren Kontrast zur Altehrwürdigkeit der Newar-Architektur. Ein Rundgang in Bildern.

Sie sind mir erst vor ein paar Wochen aufgefallen: die zahlreichen Graffitis, die in ganz Patan verstreut zu finden sind. Patan ist eine mit Kathmandu zusammengewachsene Stadt des Newar-Volkes und ist eigentlich eher für seine einzigartige Architektur und Kunsthandwerk bekannt. Hier habe ich die letzten drei Monate gewohnt.

Im Gegensatz zu Kathmandu ist Patan viel weniger hektisch und chaotisch. Doch es brauchte trotzdem ein paar Wochen bis mich der Lärm nicht mehr ablenkte und ich die Musse fand, die Stadt zu entdecken. Erst dann fielen mir all die Graffitis auf. Sie bilden einen starken Kontrast zum jahrhundertealten Architekturstil der Newar. Typisch dafür sind die dreistöckigen Tempelbauten aber auch die Wohnhäuser aus Backsteinen und dunklem Holz. Viele Balkone und Türen sind mit aufwendigen Schnitzereien geschmückt.

Ich bin ein grosser Fan von Street Art und habe Stunden damit verbracht, ziellos durch Patans Strassen, Gassen, Hinterhöfe und Plätze zu spazieren und mich von einem Graffiti zum nächsten leiten zu lassen. Ich musste sie gar nicht mehr suchen, sie waren überall. Was ich an Street Art liebe, ist, dass man eine neue Perspektive auf eine Stadt einnimmt. Die Stadt wird zum Museum. Und eine unbedeutende graue Mauer, ein herunterhängendes Kabel oder eine Wasserleitung können plötzlich zum perfekten Bilderrahmen werden.

 

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